2025
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Auf dieser Seite finden Sie aktuelle Berichte und Bilder aus dem Jahr 2025.
Berichte und Bilder aus vergangenen Jahren finden Sie im Archiv.
Ein Tipp: Vorschaubild anklicken zum Vergrößern
Wissen Sie, was sich vor … Jahren in unserer Stadt Künzelsau ereignet hat?
In der folgenden Zusammenstellung finden Sie einige markante Ereignisse.
2025
31.Januar
Künzelsauer Politkrimi 1693/94
ein Vortrag unseres Mitglieds Claus Brümmer
Die Faust´sche Münzaffäre führte wegen falschgeldverdächtigen Münzen fast zum Krieg zwischen den Künzelsauer
Ganerben und dem Fränkischen Reichsstand. Tragischer Namensgeber dieses Politkrimis war der angesehene
Künzelsauer Kaufmann Georg Heinrich Faust, weil er arglos falschgeldverdächtige Münzen nach Künzelsau brachte.
Der Konflikt spielte sich vor dem Hintergrund der Wirren des Pfälzischen Erbfolgekrieges (1689-1697) ab. Zunächst wurde
er auf örtlicher Ebene ausgetragen, dann weitete er sich zu einem gefährlichen Streit zwischen den Künzelsauer
Ganerben und dem Fränkischen Reichskreis aus. Die Faust´sche Münzaffäre führte 1693/94 zu einer kriegsnahen
Machtprobe zwischen diesen Parteien und bereichert die Künzelsauer Ganerbenzeit um eine dramatische Geschichte u.a.
mit Verhaftung, Entführung, Säbelrasseln, Erpressung, Bürgeraufstand und schließlich zu einem glücklichen Ausgang. Der
Vortrag wird teilweise mit Bildern begleitet.
Hinweis: Eine detaillierte Darstellung dieser Münzaffaire erscheint demnächst unter Künzelsau A-Z dieser Website.
Text und Fotos: Ehrenfried Biehal
Margarete Biehal begrüßt zahlreiche Gäste, mehr als
auf dem Foto zu sehen sind …
… Claus Brümmer erzählt detailliert
und klar gegliedert diese Affäre …
… ein herzliches Dankeschön mit
einem kleinen vergänglichen Schatz.
19.Februar
Wein und Bier, kamen einst von hier
ein Vortrag unsers Mitglieds Ehrenfried Biehal
Gut besucht war dieser Vortrag in den Räumen der StadtVilla 1897. Der Referent beleuchtete detailliert und mit
ausgewählten Abbildungen und Zeichnungen diesen Teil der Wirtschaftsgeschichte unserer Stadt.
Weinanbau trug im Mittelalter und auch in der Neuzeit wesentlich zum Unterhalt Künzelsauer Familien bei. Die Ganerben
stellten die Flächen als Lehen den Bürgern zur Verfügung. Natürlich wurden die bevorzugten Lagen am Südhang und am
Buchs zuerst mit Rebstöcken bestockt, daanch auch der Westhang im Künsbachtal, die Sonthalde. In der Blütezeit des
Weinbaus ab 1500 bis ca. 1700 wurden sogar Flächen am Wartberg, am Rösleinsberg, am Schippberg und am Galgenberg
Anbauflächen. Die Qualität war somit sehr unterschiedlich.
Fleißige Häcker (so wurden die Weingärtner genannt) bearbeiteten ihre Flächen mühsam in Handarbeit und sammelten
Steine zu großen Steinriegeln, die heute noch von dieser Arbeit zeugen. Den Ertrag im Herbst mussten sie in der Kelter
ihres Ganerben keltern lassen, dabei ihren Zehnt abgeben, sowie weitere Abgaben. Den Rest bauten sie dann in eigenen
Kellern aus. In guten Jahren konnten sie Wein auch verkaufen, ansonsten diente er als „sicheres Getränk“. Reblaus und
eine Pilzkrankheit sorgten schließlich für ein Ende des Weinbaus hier. Die Rebflächen wurden seither anders genutzt, als
Streuobstwiesen, Baugelände oder die Verwaldung setzte ein.
Weinprobe Nach einer kurzen Pause mit einer Weinprobe von besonderen Weinen, die noch auf Künzelsauer Gemarkung
wuchsen, stellte der Referent die Bierherstellung in den Mittelpunkt.
Braustätten Wirte einzelner Schildwirtschaften brauten auch erfolgreich Bier. Doch sind immer wieder Klagen über eine
erhöhte Brandgefahr notiert, ebenso wie die unnötige Konkurrenz zum Wein. Doch ab 1880 wurde hier Bier im großen
Stil gebraut: Gegenüber des Schlosses dehnte sich die Schlossbrauerei Krämer aus und an der Morsbacher Straße die
Dampfbierbrauerei Freund. Beide belieferten mit ihren Pferde-Bierwagen die umliegenden Wirtschaften. Doch nach dem
1.Weltkrieg hatte die Bierherstellung hier ein Ende: Größere Brauereien setzten sich mit ihren preisgünstigen Bieren
durch.
Hinweis: Eine detaillierte Darstellung des Weinbaus und der Bier-Braustätten hier finden Sie unter Künzelsau A-Z.
Text und Fotos: Ehrenfried Biehal
… und ergänzende Gespräche danach.
Mit vielen Bildern unterstützter Vortrag …
Klaus Ottenbacher hat ein sehr passendes Präsent
ausgesucht …